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Nistplätze für Alpen- und Mauersegler

Eine Nachhaltigkeitsmassnahme für Immobilien ist der Erhalt oder auch die Neuansiedlung der Nistplätze für Alpen- und Mauersegler.

Aufgrund ihrer Ähnlichkeit werden Mauersegler oft mit Schwalben verwechselt. Sie gelten als Vorboten des Sommers, da sie sich hauptsächlich in den Monaten Mai bis Anfang August in Mitteleuropa aufhalten. Mauersegler sind nahezu ohne Unterbrechung immer in der Luft und übernachten oft auch in 3.000 Meter Höhe. Die Segler sind optimal an ein Leben in der Luft angepasst, selbst die Nahrungsaufnahme erfolgt im Flug. Ihre Nahrung besteht aus Insekten und Spinnen.
Charakteristisch für die dunkelbraunen Vögel ist der hehle Kehlfleck. Jungvögel haben helle Federsäume und oft eine helle Stirn und einen hellen Flügelbug. Bekannt ist auch ihr Ruf „sriie, sriie", der oft hoch und laut ist und vom Menschen wahrgenommen werden kann. Mit diesem Ruf kann der Segler auch locker mal Verkehrslärm übertönen.

Mauersegler zeichnen sich durch ihre Nistplatzbindung aus und führen in der Regel über viele Jahre eine monogame Beziehung. Sie nisten bevorzugt in dunklen Höhlen und Nischen, hoch oben an Gebäuden, oft im Traufbereich, im Unterdach oder in Rollladenkästen. Die Jungen sind sehr widerstandsfähig und senken bei kaltem Wetter ihre Körpertemperatur. Ohne Nahrung können Jungtiere bis zu zehn Tage überstehen. Erwachsene Segler können über 20 Jahre alt werden, das belegte Höchstalter liegt bei 21 Jahren.


Früher gaben sich durch die Konstruktion des Dachstuhls viele Möglichkeiten für die Mauersegler, Nistplätze zu finden. Moderne Dächer bieten diese Möglichkeiten nicht mehr. Dabei ist es relativ einfach, auch bei Neu- oder Umbau Nistplätze zu schaffen. Traufbretter oder Dachkasten können mit Langlöchern versehen werden. Ausserdem sollte darauf geachtet werden, dass die Nistplätze einfach angeflogen werden können. Diese Arbeit sollte allerdings von Profis durchgeführt werden. Sämtliche Arbeiten, inklusive Gerüstbau, sind ausserhalb der Brutzeiten durchzuführen. Falls Sie an diesem Thema interessiert sind, kann Ihre Stockwerkeigentumverwaltung gerne weitere Informationen liefern.